Montag, 31. Dezember 2012

Endlich Surfen und ab ins Jahr 2013


Hello!

Nachdem wir in der wirklich tollen Stadt Noosa und dem zugehörigen Nationalpark mehrere Tage verbracht haben, sind wir weiter nach Caloundra gefahren. Die Übernachtung hat sich als etwas problematisch herausgestellt, da viele Moskitos in der Gegend waren und es in der Nacht auch noch geregnet hat. Ich war an der Reihe, um im Zelt zu schlafen. Auf Grund der Hitze waren beide Seiten des Zeltes geöffnet, damit der Wind durchbläst. Durch den eintreffenden Regen bin ich allerdings nicht wach geworden und habe munter weitergeschlafen. Morgens wache ich auf und das halbe Zelt steht unter Wasser :) Soll nochmal jemand sagen, dass ich einen unruhigen Schlaf hätte!

Von dem Spot hatten wir und vorallem ich genug, weshalb wir weiter nach Mooloolaba gefahren sind. Dort haben wir unsere ersten Versuche auf dem Surfboard unternommen. Ein Surfer in Noosa hat uns empfohlen, keinen Surfkurs zu buchen, sondern auf eigene Faust ein Board zu leihen und die Kniffe bei den geübten Jungs auf den Wellen abzuschauen. Gesagt -> getan!
Wir haben uns zwei Bretter für vier Stunden ausgeliehen und sind ab in die Wellen. Anfangs waren die Wellen noch groß genug um zu Surfen, allerdings wurden diese immer kleiner und nach etwa zwei Stunden ging nicht mehr viel, außer auf dem Board rumzusitzen. Die kleinen Wellen waren für den Anfang auf jeden Fall gut, da jeder von uns mal auf dem Brett gestanden war (Jonas meinte "mehr oder weniger gestanden" :).

Eine Geschichte gibt es noch zu unserer ersten Surferfahrung. Zur gleichen Zeit, als wir unsere ersten Surfversuche unternommen haben, ist in Port Macquaire ein Surfer von einem Hai in den Oberschenkel gebissen worden und bei seiner Befreiungsaktion hat er noch den rechten Zeigefinger verloren. Ihr könnt gerne mal danach googeln "shark attack port macquaire". Uns hätte das natürlich niemals passieren können…

Geschlafen haben wir immer beim Leuchtturm am "Point Cartwright". Dieser Spot ist für alle Backpacker sehr zu empfehlen. Man hat eine super Aussicht und es geht eine steife Brise, die eine kühle Nacht garantiert.

Leuchtturm bei Mooloolaba
 An einem Morgen wollte ich mit Zahnbürste und -paste bewaffnet zu den öffentlichen Sanitäranlagen laufen, als mir eine Frau entgegenkommt, die ziemlich verwirrt wirkte und mir ihre Mobiltelefon in die Hand drückte. An der Leitung war die Notfallzentrale und ich sollte mitteilen, an welchem Ort wir uns befinden. Außerdem sollte ich auf die Frau aufpassen, da die Cops und die Ambulance schon auf dem Weg sind. Die Frau schilderte mir nach dem Gespräch mit der Notfallstelle ihr Problem. Sie hat drei Kinder zu Hause, die zwischen ein und fünf Jahren alt sind. Sie kann leider nichts mehr für ihre Kinder kochen, da sie den Geruch der Lebensmittel nicht mehr riechen kann. Sie war sehr dünn und sie hat seit Tagen nichts mehr gegessen. Vor lauter Panik und Verwirrung wusste sie nicht mal wo sie ist, obwohl sie nur ein paar Straßen weiter entfernt wohnt. Der Rettungsdienst ist nach einer viertel Stunde gekommen und die Cops sind vorher noch vorbeigefahren. Sie konnte ich allerdings nicht aufhalten, weshalb sie in der Hitze erstmal bis zum Leuchtturm hinauf gelaufen sind ;) Ich hoffe der Frau geht es geistig sowie körperlich wieder etwas besser, damit sie in naher Zukunft wieder zu ihren Kids nach Hause kann.

Strand in der Nähe von Point Cartwright

Strand unterhalb von Point Cartwright am Abend

Sonnenuntergang in der Nähe der Blackall Range
Blackall Range und Glasshouse Mountains waren die Ziele für den gestrigen und heutigen Tag. Wir sind viel gewandert und haben wirklich tolle Aussichtsspots erreicht. Zu den Glasshouse Mountains gibts auch noch ne Geschichte, die der Jonas aus seinem Reiseführer vorgelesen hat. Der Herr Cook ist vorbeigesegelt und die Berge haben ihn an die Glasschmelzereien aus seiner Heimat in Yorkshire erinnert usw.

Ausblick vom Mount Ngungun in den Glasshouse Mountains
Jetzt aber wieder zu etwas wichtigem. Wir sind gerade in Brisbane, genauer gesagt im Stadtteil Westend, und haben einen super Parkplatz entdeckt, auf dem wir quasi unsichtbar sind ;)
Auf dem Parkplatz hat bestimmt seit Ewigkeiten niemand mehr geparkt, weil wir unter einem Baum stehen, dessen Äste so weit zu Boden ragen, dass kein Australier da gerne sein Auto drunter stellt. Wir habens natürlich getan und sind morgen früh bestimmt total happy, dass uns nicht um 6 Uhr die Sonne ins Gesicht strahlt. Sitzen gerade noch im Auto und trinken ein XXXX (Four X), um uns auf Silvester vorzubereiten.

Zum Schluss wünsche ich Euch allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Feiert schön und lasst die guten Vorsätze bleiben, denn das wird sowieso wieder nichts. Seid doch ehrlich! ;)

UPDATE:
Artikel zum Haiangriff von Zeit.de
www.zeit.de/news/2012-12/28/australien-mann-verliert-bei-haiangriff-in-australien-den-rechten-zeigefinger-28092808

1 Kommentar:

  1. Happy New Year...rutscht schön rein ;-)...weiter so männer! Stay fresh!

    greetz Andy

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